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Dienstag, 14. Juli 2009

Partymarathon (Part Two)

Bisher liefen meine Ferien in etwa so ab: 1.Tag Party, 2. Tag ausruhen, 3. Tag Party und 4. Tag ausruhen. Und es scheint morgen genau so weiterzugehen. Gestern Abend war ich auf einer Geburtstagsfeier. Die ursprüngliche Ankündigung war: "Wir feiern draußen im Garten". In Anbetracht der Tatsache, dass es monsunartige Regenfälle und ein Gewitter gab, ging ich jedoch davon aus, dass wir in den vor Ort vorhandenen Partykeller gehen. Deshalb habe ich auch meine nagelneuen weißen Schuhe angezogen. Doch ich hatte nicht mit der 3-Wetter-Taft Mentalität meiner Kumpels gerechnet: " Bexbach, Regen, Sturm, Gewitter, Schlamm.........Die gute Stimmung hält". Und reingehen ist für Weicheier.
Unter einer gespannten Plane, die alle zehn Minuten angehoben werden musste, damit das Wasser abfließen konnte und einem Zelt, dass für die Anzahl der Menschen darunter nicht ausgelegt war, wurde unter Donnern und Blitzen eine Fete gefeiert, die ich so schnell nicht vergessen werde. Die braunen Flecken an meinen neuen, ursprünglich weißen Schuhen werden mich noch jahrelang daran erinnern, denn diese Flecken sind wie die Songs aus dem neuen Billy Talent Album: Sie gehen nicht ab. Aber genug davon. An solchen Partys passieren immer so einige witzige Sachen, Leute machen irgendetwas dummes, und alle Anderen werden sich noch in fünfzig Jahren daran erinnern während sie bei einem Lachanfall an ihren Dritten fast ersticken. Dazu gehören sämtliche Ausrutscher auf dem nassen Rasen, die mit dem Gesicht im Schlamm endeten, aber auch banale Dinge, wie Leute, die bei einem echt miesen Witz (und zu diesem Zeitpunkt war ich nüchtern, also glaubt mir, der Witz war echt schlecht) den Inhalt ihres Mundes durch die Nase über den kompletten Tisch versprühen. Solche Bilder bleiben auf ewig im Kopf. Natürlich gab es auch Partymuffel, die sich, anstatt sich mit Leuten zu Unterhalten, lieber in eine Ecke verkriechen und (Achtung, jetzt kommt's:) lesen! Ich bin ein Freund des Lesens guter Bücher, aber dafür gibt es den richtigen Ort und die richtige Zeit. Sich auf einer Party in die Ecke zu verkriechen ist so, als würde man bei einem Die Ärzte Konzert früher nach Hause gehen, oder in der Disko Wasser trinken. Man macht es einfach nicht. Meine Freunde und ich wollen ein Netzwerk gegen Partymuffel gründen, wir verlangen zum Beispiel mehr runde Discos, damit man sich nicht in die Ecken verkriechen kann. Ach ja, fast hätte ich das Wichtigste vergessen. Rauchen unter Zelten ist nicht, ich wiederhole nicht cool. Ein paar meiner Freunde rauchen, und das finde ich auch in Ordnung, solange sie mich damit nicht belästigen. Aber wer auf die grandios gehirnakrobatische Idee kommt unter einem Zelt, welches für zehn Leute ausgelegt ist, in dem aber 20 Leute sitzen, eine Zigarette anzuzünden gehört für mich in eine geschlossene Anstalt. Es gab dann noch die üblichen, friedlichen Stänkereien zwischen der FC Saarbrücken Fraktion aus Kirrberg und den Anhängern des FC Homburg, aber das waren mehr Späße unter Freunden als Streitereien zwischen Rivalen.

Also dann, ciao, ich hoffe ihr hattet Spaß, wenn nicht ist mir das auch egal, ich werde meinen morgen wieder haben (ich gehe auf eine Party und es ist gutes Wetter gemeldet, dass heißt ich kann meine, fast weißen Schuhe anziehen).

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"Es gibt eine Theorie, die besagt, wenn jemals irgendwer genau herausfindet, wozu das Universum da ist und warum es da ist, dann verschwindet es auf der Stelle und wird durch noch etwas Bizarreres und Unbegreiflicheres ersetzt. - Es gibt eine andere Theorie, nach der das schon passiert ist."

Douglas Adams


"Mit meinem Verhältnis zur Realität ist alles in bester Ordnung. Ich lasse es alle vierzehn Tage vorschriftsmäßig warten."


wieder Douglas Adams


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