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Sonntag, 28. Februar 2010

Tanzen

Heut ist mal wieder so ein Tag an dem man nichts unternehmen kann. Der Wind draußen reißt Bäume um und der Mief der Langeweile drinnen verhindert das aufkommen von Ideen, was man denn drinnen machen könnte. Was dagegen immer stärker aufkommt ist der Gedanke, dass die 42 cm Bilddiagonale meines Fernsehers nur noch mit Müll gefüllt werden. Vielleicht kommt daher der Mief. Aber was soll’s, ich bin wohl dazu verdammt diesen Tag allein in meinem Zimmer zu verbringen, ohne Aussicht auf sich besserndes Wetter oder Fernsehprogramm.

Es ist allerdings eine Tatsache, dass das Kreativität hemmende, bedrückende Gefühl der Langeweile in letzter Zeit nicht mehr allzu oft vorkommt. Denn Schule, Familie und vor allem meine liebe Eva (Ich liebe dich Schatz) halten mich ganz schön bei Trab, wofür ich unendlich Dankbar bin. Denn irgendwie plätschert jetzt nicht mehr alles dahin, sondern stürzt sich wasserfallartig auf mich. Und ich habe das kalte Wassert im Gesicht gebraucht.

Ich spiele Gitarre und lese um das Gefühl zu haben, doch irgendetwas Sinnvolles zu machen, aber ich weiß, dass es mich am Ende doch nur ein Paar Minuten von meiner Ideenlosigkeit ablenken kann. Ich geh jetzt für eine Mathearbeit lernen, vor der ich im Moment in der Tat mehr Angst habe, als vor den orkanartigen, alles mit sich reißenden Windböen, welche die Weidezweige im Garten vor meinem Fenster tanzen lassen. Tanzen. Tanzen wäre toll.

Donnerstag, 25. Februar 2010

Schleichwerbung

Ein sehr alter Freund aus meinen Kindergartenzeiten ist dabei sich bei uns einen Namen als DJ zu machen. Hier sein erstes Mixtape http://soundcloud.com/d4z/danyoo-mixtape-1 . Danke, für dieses grandiose Werk Dane.

Samstag, 20. Februar 2010

Es ist 2010 und verdammt lang her....... kennt noch irgendwer einen Song namens Jein?

Es ist wieder soweit. Meine Hamburger lieblings Hip Hop Gruppe Fettes Brot bringt gleich zwei neue Alben unter den Namen Fettes/Brot raus. Bin ja mal gespannt. Nach dem enttäuschenden letzten Album muss jetzt echt was kommen. Und die Neuauflage von Jein (die zwar nicht an das Original herankommt aber nichtsdestotrotz sehr gut ist) als erste Single von Fettes rauszubringen war durchaus ein cleverer Schachzug. Die erste Single von Brot macht auch ordentlich was her. "Kontrolle" ist ein Abgesang auf den Überwachungsstaat und hat das Zeug zum Patyhit. Ich hoffe nur, dass die Alben nicht mehr ganz so poppig sind wie Strom und Drang.

Da ich dieses Jahr auf Rock am Ring gehe wäre es natürlich spitze, wenn die Brote dort hin kämen und ich habe große Hoffnungen, dass es so ist.

Was gibts sonst noch neues?

Ich werd Rage Against The Machine sehn. Ich werde einfach meine absolute Lieblingsband sehen. Das wird grandios.

Und es schneit schon wieder. Wär ja auch sau doof, wenn ich drinnen rumgammeln müsste und nicht mehr raus schneeschippen dürfte ( Man beachte die feine Ironie). Aber so komm ich wenigstens hin und wieder an die frische Luft. Aber Schnee hat massiv an Coolness verloren, seit ich selbst Auto fahren muss. Also bitte lieber Wettergott, sei gnädig und lass es aufhören zu schneien.

Haut Abend is noch Abifinanz. Wird bestimmt lustig. Bis denne.

Donnerstag, 18. Februar 2010

Nur mal so am Rande

Man beachte meine neue CHILLERSEITE. Neueste wissenschaftliche Ausgrabungen haben neue Entdeckungen zu Tage gefördert...

Zum chillen bitte HIER klicken.

Es war einmal (Part Two)

So, nun folgt der 2. Teil dieses durchaus interessanten Gesprächs.


Sie: Hochkommen is wirklich einfach, runter is schwieriger.

Ich: Und wie kommt man rauf?

Sie: Sterben.

Ich: Oh, dann bleib ich lieber hier.

Sie: Glaub mir, oben is schöner!

Ich: Aber ich finds hier gar nich so übel.

Sie: In etwa hundert Jahren werdet ihr alle tot sein, wenn ihr so weiter macht wie bisher.

Ich: Schade!

Sie: Wie, „schade“? Ihr werdet untergehn und alles was dir einfällt ist „schade“?

Ich: Jo. Und jetzt würd ich gern weiterfeiern.

Sie: (spöttisch) Ignorant und genusssüchtig. Wie der Rest der Welt.

Ich: Aber meistens glücklich. Im Gegensatz zum Rest der Welt.

Sie: Ah ja.

Ich: Ich geh jetzt tanzen. Ciao. Und trink weniger, damit du dich nichmehr für die Frau Gottes hältst.

Aber als ich zu ihr hinsehen wollte war da nix.

Mittwoch, 10. Februar 2010

Es war einmal (Part One)

Es war einmal, vor einer nicht allzu langen Zeit, auf einer wilden Abifinanzparty. Es gab gute Musik, viele Leute und einen Haufen Alkohol. Doch an diesem Abend sollte mir etwas Sonderbares passieren. Ich dränge mich -schon ziemlich gegen Ende- durch eine Menge sich rhythmisch bewegender Leiber und stolpere fast gegen etwas, dass da auf dem Boden liegt. Dieses etwas spricht mich den Worten: „Ey du Arsch, pass doch ma auf, wo du hin läufst!“ an. Daraufhin sollte sich ein Gespräch entwickeln, das ich durchaus für erwähnenswert, weil unterhaltsam finde. Das wusste ich zu diesem Zeitpunkt natürlich noch nicht. Also sehe ich mir dieses Etwas an, was sich recht schnell als eine Person weiblichen Geschlechts entpuppt. Ich schätzte so Mitte Zwanzig. Wie sehr ich mit dieser Schätzung daneben lag, weiß ich erst heute. Aber bleiben wir beim Gespräch. Ich erkenne an ihrer Aussprache und vor allem an ihrem Gesicht: „ Man ist die dicht!“. Ich beschließe, dass ich heute meinen freiwilligen sozialen Abend habe und biete freundlich Hilfe an, wonach sich folgendes Gespräch abspielt.


Ich: Kann ich dir irgendwie helfen?

Sie: Mir is nich zu helfen!

Ich: Ja, so siehst du aus!

Sie: Laber man ich dumm! Ich hab viel wichtigere Probleme. Mein Mann is total im Arsch.

Ich: Sie sind verheiratet? So alt sehn sie gar nich aus.

Sie: Schleimer. Ich bin schon n paar Millionen Jahre älter.

Ich: (halte dies für einen Scherz) Bestimmt!

Sie: Ja, aber was geht dich das an?

Ich: Sie haben doch angefangen zu reden.

Sie: Ja, ich weiß das du nur helfen willst aber ich hab im Moment größere Probleme.

Ich: Das seh ich (Ihren immer noch auf dem Boden liegenden Körper musternd).

Sie: Das mein ich gar nich. Mein Mann ist depressiv.

Ich: Wollen sie darüber reden?

Sie: Nettes Angebot, aber das verstehst du eh nich.

Ich: Erzähl nur mal, jetzt bin ich neugierig.

Sie: Mein Mann ist Gott.

Ich: Ah ja.

Sie: Wirklich!

Ich: Du darfst nich so viel trinken.

Sie: Ich sagte doch du würdest es nicht verstehn!

Ich: `Tschuldigung, erzähl weiter, ich bin jetzt ruhig.

Sie: Mein Mann ist Gott. Und diese Welt war mal sein Lieblingsprojekt. Mit den Menschen und so. Er hat Nächte damit verbracht an der Erde zu basteln. Und dann hatte er plötzlich keine Zeit mehr. Deshalb hat er die Menschen erschaffen, er dachte die würden sich schon um alles kümmern. Naja. Und dann kam der tag. Vor zwei Wochen hat er das erste mal seit tausend Jahren eure Welt angeschaut. Und jetzt ist er depressiv.

Ich: Warum?

Sie: Wie würdest du dich fühlen, wenn du dich minuziös um Milliarden von Jahren Evolution gekümmert hättest, und am Ende kommt dann sowas wie ihr dabei raus.

Ich: Werden Sie nicht beleidigend.

Sie: Sorry. Aber so ist es nunmal. Milliarden von Jahren hat er ausgelesen und ausgelesen, bis nur noch die Creme de la Creme übrig blieb. Und diese Creme de la Creme schafft es, die Erde innerhalb von 400 Jahren zu vernichten.

Ich: Aber wir leben noch.

Sie: Ja, aber ihr habt nur noch 100 Jahre. Optimistisch geschätzt.

Ich: Aber wenn ihr Mann Gott ist, warum tut er dann nichts dagegen? Er sollte doch allmächtig und gütig sein.

Sie: Nee, das habt ihr Menschen erfunden. Er is nur ein leidenschaftlicher Bastler.

Ich: Achso.

Sie: Und dann bin ich hier runtergekommen um mir mal anzusehen was hier so los ist. Und da wollte ich mich nur noch betrinken.

Ich: Und wie kommen sie jetzt wieder rauf?

Sie: Das is einfach.

Ich: Aha.

Dieses Gespräch geht noch weiter, aber den Rest gibt’s erst beim nächsten Mal.

Wasndas?

"Es gibt eine Theorie, die besagt, wenn jemals irgendwer genau herausfindet, wozu das Universum da ist und warum es da ist, dann verschwindet es auf der Stelle und wird durch noch etwas Bizarreres und Unbegreiflicheres ersetzt. - Es gibt eine andere Theorie, nach der das schon passiert ist."

Douglas Adams


"Mit meinem Verhältnis zur Realität ist alles in bester Ordnung. Ich lasse es alle vierzehn Tage vorschriftsmäßig warten."


wieder Douglas Adams


Willkommen bei Joees twisted over the Top.