Kritik an der Menschheit an sich.

Kennen Sie das, wenn sie einen anderen Menschen sehen, hören, riechen oder schmecken und sich denken:
"Milliarden Jahre Evolution, und das soll alles sein?". Da soll noch irgendeiner sagen die Natur sei perfekt. Wenn man die Unfähigkeit des Menschen einem dieser fanatischen Christusanhänger vor die Nase reibt, dann wird der Versuch Gottes Allmächtigkeit doch noch irgendwie zu verteidigen schnell zur verzweifelten Suche nach ausflüchten. Ganz weit vorne auf der Liste der Menschen, die mich an der Allmächtigkeit Gottes zweifeln lassen stehen bei mir 12 bis 15 jährige Kinder, die ganz stolz sind, Spiele ab 18 spielen zu dürfen. Das sind meistens überaggresive, übergewichige, aber dennoch hyperaktive Schwätzer. Beispiel gefällig?

Beim Spielen von Modern Warfare 2 passierte mir im Teamchat neulich folgendes:
ÜbercoolesKind1995
"Ey, ihr kleinen ******, ich mach euch so platt, ey, ich **** in den Arsch, bis du durch die Wand fliegst.
Irgendein_um_die_20jähriger

"Alter, halt mal die Klappe, du bist der schlechteste im Team, fang mal an zu spielen und hör auf rumzuschreien."
ÜbercoolesKind1995
"Ey, halt die Klappe, sonst hau ich dir volles Pfund aufs Maul im Real Life [für nicht-so-Internet-bewanderte: im echten Leben, nich an der Konsole], verstehste alter? Ich leb auf der Straße man, ich hab die XBox geklaut, ich hab so viele Leute verprügelt, das glaubst du gar nicht. "
Irgendein_um_die_20jähriger 

"Wärst besser mal in die Schule gegangen! So und jetzt spiel, du bist immer noch  der Schlechteste!"
Ich

"Genau, wir sind am verlieren Straßenkind, also häng dich jetzt mal rein!"
ÜbercoolesKind1995
"Alter ich mach euch so fertig, ich schwör! Ich find raus wo ihr wohnt und dann.........och nö Papa, nich die XBox ausmachen, ich bin mitten im Spiel......Nee Papa....Neee (immer aggresiver werdend).....Neee, ich will kein Fernsehvebot, aber mach nich die Xbox aus......Papaaaaaaaaaa (halb heulend)"
//*ÜbercoolesKind1995 hat das Spiel verlassen*//
Alle anderen Spieler
"Schallendes  Gelächter"


Mir fehlen noch immer die Worte!
Wahrscheinlich war die Menschheit eine Idee, die Gott hatte als er besoffen war. Anders kann ich mir sowas nicht erklären!

Nix Los!

Laptop, Laptop auf dem Schoß,
Was ist heut Abend in der Stadt so los?

Gute Musik?
Wilde Parties?
Und zu essen
Chips und Smarties?

Doch mein Bildschirm bleibt heut leer,
Feiern geht heut keiner mehr.
Schlechtes Wetter,
keine Lust,
Kopfweh, Schnupfen,
Liebesfrust.
Keine Ocken
und kein Bock.
Doch ich hätt Lust auf Bastard Pop.


Laptop, Laptop auf dem Schoß,
Was ist heut Abend in der Stadt so los?

Nichts, der Bildschirm bleibt heut leer,
Ihr seid doch alle LANGWEILER!

Frauen.....

Hat schonmal irgeneiner erwähnt, dass Beziehungen auch beschissen laufen können? Ja? Trotzdem leg ich jetzt noch einen drauf! Ich hab vor zwei Tagen den richtigen Schritt getan und Schluss gemacht, mehr oder weniger mit beidseitigem Einverständnis. Musste sein, es war am Ende  klar, dass es halt mal nicht passt. Leider traut man sich in einer Beziehung nicht, sich das gegenseitig zu sagen. Und das macht das Problem schlimmer. Natürlich bin ich jetzt erst mal der Arsch, der Schluss gemacht hat, aber ich bin mir sicher, dass wenn ich es nicht vor zwei tagen gemacht hätte, hätte sie es heute gemacht. Oder Morgen. Jedenfalls muss ich mehr erstmal wütende Schimpftiraden von ominösen Freundinnen von meiner Ex gefallen lassen, die ich noch nie gesehen habe. Was haben die damit zu tun? Warum machen die das? Warum bin ich jetzt schuld? Jetzt mal ehrlich, dass ist doch arm. ach jeder Gelegenheit suchen um Aggressionen rauszulassen. Die sind wie Eltern von 7-Jährien die beim Fußball am Sportplatztrand stehen. Die gehen ab wie Schmitz Katze. Naja, was soll ich aber auch dagegen machen? Leite jetzt konsequent alle Beschimpfung automatisch an meine Ex weiter. Ihre Freunde, ihr Problem! Die wird sich jetzt fragen, warum ihre Freundinnen sie Grobassi nennen, aber das interessiert mich auch nimmer.

So ich hab jetzt Spaß, ich hoffe ihr hattet auch welchen!

Bilden sie mal einen Satz mit......

Kennen Sie diese Spielchen? Funktioniert folgendermaßen:

Bilden sie mal einen Satz mit Wetter:

Der Typ is hingefallen aus vollem Lauf.
Ich wett' der steht nicht mehr so schnell auf!

Oder:

Bilden sie mal einen Satz mit Nihilist:

Es sprach in Kairo ein Tourist:
Wenn das mal nich der Nihilist!

Hamses verstanden?

Ich finds grad faszinierend!

Kapitalist

Er rackert,
Er ackert,
Er schuftet,
Er schweigt,
Den Mund aufmachen,
das hat sich gezeigt
führt nur all zu häufig zu Veränderung.
Der Schmidt aus dem Betriebsrat, der hat auch zu viel geredet,
deshalb ist der jetzt auch nich mehr bei der Firma.

Er rackert,
Er ackert,
Er schuftet,
Er funktioniert,
Denn wer nicht funktioniert,
wird in der Firma nicht toleriert.

Er rackert,
Er ackert,
Er schuftet,
Er denkt,
und hat sich dabei fast das Hirn verrenkt,
also lässt er es lieber wieder sein,
denn Denken, das hat sich gezeigt,
führt nur all zu häufig zu Veränderung,

Der Müller aus der Buchhaltung, der hat auch immer gedacht,
und deshalb ist der jetzt nich mehr bei der Firma.

Er rackert,
Er ackert,
Er schuftet,
schon seit dem Morgen,
Aber beim Heinz-Dieter ist beim Verändern alles besser geworden.
Der hat aufgehört, der Arbeitet nur noch Halbtags
und verbringt mehr Zeit mit der Familie.
Und der is glücklich.
Sollte ich vielleicht doch auch wie der Heinz-Dieter...
Aber, nee, das täuscht der doch nur vor, verdient ja jetzt viel weniger.

Und er rackert
Er ackert,
Er schuftet,
Er schwitzt,
Er bleibt eben doch ein Kapitalist.

SMAAT

Und noch ein ganz besonderes Schmankerl für die Freunde der gepflegten Slam Poesie:

http://www.youtube.com/watch?v=ldYxOGJodho

Viel Spaß!

Von rechtsregulären Sprachen und dem endlichen Automaten M

Gottseidank ist die Schule im Moment nicht stressig. Man beachte den Hauch von Ironie in diesem Satz. Habe aber auch selbst Schuld. Was bin ich auch so schlau und wähle Informatik? Ich könnte Geschichte machen, oder Politik, stupides auswendig lernen ohne jedwedes Anwenden von logischem Verständnis. Nein, der schlaue Joee denkt: Informatik, das hat was mit Computern zu tun, das ist bestimmt toll. Solange die Informatik am Computer bleibt ist sie wunderbar, denn mittlerweile nimmt einem der Computer die meisten Aufgaben schon ab, sucht einem sogar die Fehler in einem Programm und man muss nur wenig selbst schreiben, wenn die entsprechenden Bibliotheken schon runter geladen sind. Wieso hat einem keiner erzählt, dass das nur ein winziger Anteil der Informatik ist. Wenn die Informatik ein Unfall mit vielen Verkehrstoten wäre, dann wäre der Teilbereich, den man am Computer sitzend verbringt etwa ein kleiner Kratzer im Lack. Den Kratzer kann man ohne viel Verständnis für die Materie mit einem Lackstift raus machen, aber um einen Schwerverletzen zu retten, braucht man eine ärztliche Ausbildung. Soll heißen: Um ein "Hallo Welt" Programm in irgendeinem Editor zu schreiben muss man nicht viel können, aber sobald die Probleme die zu Lösen sind etwas komplexer werden, steht man als Laie recht schnell dumm da. Gut, meistens bieten Informatikforen Hilfe, aber die Leute, die Startprobleme haben verstehen den Technikslang eines Informatikstudent im 4. Semester meistens nicht. Beispiel?
Aus java-forum.org  :
"...Da das HelloWorld Servlet klappt, kann es ja nicht an den Eclipse oder Tomcat Einstellungen liegen. Folglich liegt es wohl eher an der web.xml denke ich mal...",
 oder:
"Schau mal in die caltalina.out und localhost.log in dem tomact/logs Verzeichnis, dort bekommst du die Exception die dazu führt, das sein Servlet nicht hochfährt."


Informatik ist im Prinzip nichts anderes als (häufig sehr theoretische) Probleme zu lösen. Mir ist aufgefallen, dass dies alles nicht erwähnt wird, wenn man Informatik als Neigungskurs wählen muss. Ich denke, das liegt daran, dass sonst nur ein Bruchteil der heutigen Informatikschüler damals Informatik gewählt hätte. Wahrscheinlich ist das ein Komplott der Wirtschaft, die dringend gute Informatiker braucht. Dabei setzen sie alle Mittel ein um neue Rekruten anzuwerben Schüler für die Informatik zu begeistern.
Jedenfalls hab ich Informatik gewählt, also muss ich mich jetzt mit viel Theorie herumschlagen. Aber ich lasse mich nicht von diesen Verschwörern aus Wirtschaftskreisen täuschen: Ich werde nicht Informatik studieren. So, was sagt ihr jetzt? So, Problem gelöst! Jetzt wo ich das sage, könnte ich doch aus dem Informatikunterricht aussteigen, oder muss ich mich trotzdem weiterhin mit rechtsregulären Sprachen und dem endlichen Automaten M befassen? Ja? Werd mal im Javaforum fragen, ob jemand ein Programm für dieses Problem kennt...

Traurige Nachrichten

Ruhe in Frieden Robert Enke.
*24.08.1977
†10.11.2009

Ich bin normalerweise kein Fan von Hannover 96, aber der Tod dieses Sympathieträgers trifft auch mich hart!

Von Briefmarken und Handys

Es gibt nichts schlimmeres, als Halbwissen. Nichts Peinlicheres. Nichts. Komme grad vom Arzt. Was man in Wartezimmern an Gesprächen auffängt ist häufig lustig. Auf eine unabsichtliche Weise. Insbesondere, was ältere Menschen und Technik angeht. Die wissen alles. Denken sie. Nur sie. Man merkt ihnen an, das sie mal irgendetwas in dieser Richtung aufgeschnappt haben, und sich darauf einen eigenen Reim gemacht haben. SO nach dem Motto. Es ist zwar fies, da zuzuhören, und nichts zu sagen, aber es ist eben auch Entertainment pur.

Zum besseren Verständnis kommt nach dem saarpfälzischen Originalton noch die hochdeutsche Übersetzung.

Oma1: .....Och jo. Mei Enkelche, wäsche, em Manuela sei Jüngschtes. Die hängt jo nur noch an ihrem Telefon. Schlimm is das. Und das biepst alle zwo Minutte. Do dengsche dir jo, do is e Vochel drin odder ebbes.
Oma2: Och Gott nee, em Brigitte seins jo ach. Ach Gott, das is jo groß wor. Aber das macht jo die ganz Zeit ach nur mit dem Ding rum, ne.
Oma1: Jo, do frohsche dich doch, was die dodemit immer mache, ne. Weil delefoniere dun se jo meischtens ned.
Oma2: Nee, ei domit kansche doch doch ach Briefe verschicke.
Oma1: Jo? Ei wie get en das?
Oma2: Ei das hats ma versucht zu erkläre, aber ich hann das jo ach ned verstann. Die dun do mit Signale irgendwas verschicke, aber das darf ned zu lang sinn, und dann koscht das neun Cent.
Oma1: Ei warum dann das?
Oma2: Ei ich weeß jo ned. Vielleicht bräuchte die dann annere Briefmarke?
Oma1: Brauch ma do ach noch Briefmarke? Siehsche mo, das wusst ich jo gar ned. Aber jo, wenn das jo so Briefe sinn, das hat ääs jo ach gemennt, dann musch do bestimmt Briefmarke hann......

Und jetzt noch einmal in Hochdeutsch:
Oma1: .....Ach ja. Mein Enkelkind, weißt du, Manuelas jüngste Tochter, die hängt ja nur noch an ihrem Telefon. Das ist schon richtig schlimm. Und das piepst alle zwei Minuten. Da denkst du manchmal, dass da ein Vogel drin ist.
Oma2: Brigittes jüngste Tochter auch. Die ist ja auch groß geworden.Aber die macht die ganze zeit auch nur an ihrem Handy herum.
Oma1: Da fragst du dich doch, was sie die ganze Zeit damit machen, denn meistens telefonieren sie ja nicht.
Oma2: Nein, damit kann man auch Briefe verschicken.
Oma1: Tatsächlich? Wie geht denn das?
Oma2: Sie hat mir versucht das zu erklären, aber ich habe es nicht verstanden. Die verschicken da etwas mit Signalen, aber das darf nicht zu lang sein, dann kostet das neun Cent.
Oma1: Warum denn das?
Oma2: Ich weiß es nicht. Vielleicht brauchen sie dann andere Briefmarken, wenn sie ja da Briefe verschicken?
Oma1: Brauch man dabei auch noch Briefmarken? Das wusste ich gar nicht. Aber wenn das ja soche Briefe sind, dann brauch man da bestimmt andere Briefmarken!

Zu schön. Aber eigentlich ist es fies sowas auch noch zu posten.......(teuflisch lach).....

Politik in meinem Zimmer

Nichts ist wie es scheint, denn dann wäre es ja langweilig. Und das tägliche Leben ist nichts, als ein Beweis für diesen Satz. Gottseidank, denn sonst wär ja das tägliche Leben langweilig. Ansonsten gäbe es ja keinen Grund sich auf Morgen zu freuen. Zum Beispiel vier. Wenn man sagt, vier von hundertausend Leuten haben Angst im Dunkeln, dann ist das nicht viel. Aber wenn man sich nur 4 mal im Jahr die Zähne putzt, ist das noch weniger. Aber: Wenn man sich den Fuß viermal innerhalb von vier Minuten an seiner Türkante stößt, dann ist das verdammt oft. Und wenn mein Fuß sprechen könnte, würde er jetzt hinterher rufen: Genau! Ich müsste echt aufräumen. Auf den ersten Blick, scheint es gar nicht so schlimm, aber das grauen lauert hinter den Schranktüren. Wenn man die öffnet, kommen einem Scharen von Kamikaze Büchern entgegen, die sich todesmutig von den Fächern fallen lassen. Aber auch auf meinem Boden sammeln sich allerlei Gebrauchsgegenstände. Eben Sachen, die man täglich braucht: Leere Rucksäcke, Gitarrentaschen, Gamestarausgaben von vor drei Jahren, sowie Bleistifte, Kugelschreiber und Gegenstände aller Art, die, wenn sie erst im Fuß stecken, richtig weh tun. All das sieht man aber auf den ersten Blick nicht. Wie gesagt, nichts ist wie es scheint. Und wenn ich nicht hin und wieder auf etwas treten würde, was richtig weh tut, dann wäre das Leben nur halb so schön. Naja, ich glaube diese Theorie hat Ausnahmen. Aber das wiederum macht die Theorie wertlos. So wie die Französische Grammatik. Es gibt Regeln. Aber es gibt immer mehr Ausnahmen als Regelfälle. Das macht wiederum die französische Grammatik wertlos. Wieso stellt man Regeln auf, wenn die nur in Ausnahmefällen gelten? Dann könnten wir doch auch auf die Regeln pfeifen. Also, meine Forderung: Anarchie für die französische Sprache, aber zurück zum Thema. Aufräumen. Ich sollte das ganze schön reden, wie die Politik das immer macht. Ich könnte sagen, dass bei mir keine Unordnung herrscht, sondern nur ein anderes System. Ich kenne Leute, in deren Zimmer herrscht Diktatur, und wenn ein Staubkorn aus der Reihe Tanzt, dann kommt der Staubsauger und lässt den Misfit auf Nimmerwiedersehen ins Nirvana verschwinden. Bei mir herrscht eben Anarchie. Das ist irgendwie natürlicher. Vögel orientieren sich beim Fliegen am Magnetfeld der Erde, ich orientiere mich beim Aufräumen an der Gravitation der Erde. Hört sich doch gut an. Ich glaube, ich habe die deutsche Politik verstanden. Im Prinzip funktioniere ich ähnlich. Warum hart arbeiten und etwas ändern, wenn man es einfach schön reden kann? Und wenns in meinem Zimmer, beziehungsweise in der deutschen Politik doch keinen anderen Weg gibt, als hart zu arbeiten, dann kann man auch Alles auf einmal machen.

So ich hoffe ihr hattet Spaß, ich jedenfalls hatte meinen, Tschüss und bis zum nächsten Mal.