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Donnerstag, 31. Dezember 2009

Das neue Jahr.

Noch 45min und 5 Stunden bis zum neuen Jahr 2010.

Wünsche allen einen guten Rutsch ins neue Jahr und feiert gut.

Und denkt dran, auch Alkohol hat Risiken und Nebenwirkungen, auch wenn man dazu gewöhnlich nicht den Arzt oder Apotheker fragt.

Samstag, 26. Dezember 2009

Woran Sie merken, dass Weihnachten ist

Frohe Weihnachten nachträglich. Ja, falls der ein oder andere es nicht bemerkt haben sollte, es war Weihnachten. Wobei ich mich frage, wie es jemand hätte schaffen können es nicht zu bemerken. Hier also die Top 5 Merkmale, woran Sie merken können das bald Weihnachten ist.

5. Draußen ist es scheiße kalt, aber trotzdem sind die Fußgängerzonen voll.

4. Übergroße, künstlich illuminierte Ninjasterne werden über die Straßen gehängt.

3. Es gibt auf fast allen öffentlich-rechtlichen Fernsehsendern Kirchenchöre, die über kommende Kinderlein, oder Glöckchen-klang singen.

2. Auf den Privatsendern kommen Jahresrückblicke, bei denen zu den Nachrichten des Jahres alle möglichen B-Promis ihre Meinung abgebe dürfen.

1. Dicke Männer mit langen weißen Bärten sind "in".

Wünsche noch einen guten Rutsch ins neue Jahr.

Montag, 14. Dezember 2009

Schulweg on Ice

Auf nichts ist mehr Verlass. Auf gar nichts. Nichtmal auf die globale Erwärmung. Wache am Sonntag Morgen auf und was ist? Schnee. Und er ist immer noch da. Das wäre prinzipiell ja halb so wild, aber der Schnee ist ja nur noch da, weil es so kalt ist. Jetzt mal ehrlich, wie viele Stand-By Geräte muss ich Nachts anlassen, dass das Wetter so bleibt wie im August? Morgens um 7 Uhr gehe ich aus dem Haus, wenn ich zum Bus muss. Ich möchte mich an dieser Stelle noch bei der RSW bedanken, deren Busse grundsätzlich, aus Prinzip zehn Minuten zu spät sind, aber wenn es kalt ist, dann machen sich die Busfahrer glaube ich einen Spaß daraus, die Kinder noch länger an der Bushaltestelle erfrieren zu lassen. Ich habe da eine Theorie. Wenn die Kinder nur halb erfroren sind, dann würden sie noch während der Busfahrt auftauen, und den Bus voll tropfen. Deshalb müssen die Kinder so kalt sein, dass sie nicht innerhalb der 20 minütigen Busfahrt auftauen. Und um das zu verhindern kommen die Busfahrer einfach noch später. Auch der Weg zur Bushaltestelle ist seit dieser Woche wieder spektakulär. Gott sei Dank gibt es in meinem Ort keinen Räumdienst. Sonst wäre mein Weg zur Bushaltestelle ja langweilig. Über saubere Straßen und Bürgersteige zur Hauptstraße, das kann ja jeder. Nein, wer es wagt eines der letzten wirklichen Abenteuer unseres Planeten zu bestehen, der läuft, rutscht und in den meisten Fällen auch fällt die Straßen entlang, die von einer Zentimeter-dicken, aber umso gnadenlos härteren Eisschicht bedeckt ist. Es ist fast wie in einem Kriegsfilm, überall liegen verwundete Schüler auf dem Boden, die vom Eis zu Boden gerissen wurden und man hört einige nach dem Sanitäter rufen. Man ruft seinen Freunden zu , dass sie durchhalten mögen, es sei nicht mehr weit bis zur Bushaltestelle, aber alle sind echte Helden und wollen zurückgelassen werden um die anderen nicht aufzuhalten. Man sollte Geld dafür verlangen diese Straßen benutzen zu dürfen, und nur die ganz harten Extremsportler dieser Welt werden es -ohne zu fallen- schaffen bis zur Bushaltestelle durchzudringen. Oder man könnte die Straße mit Schlittschuhen entlang fahren, aber dann müsste man den ganzen Tag die Schlittschuhe mit sich herumschleppen. Allerdings sind es ja nur noch 3 Tage bis zu den Weihnachtsferien. Und dann die Erlösung. Zwei Wochen Ferien und dann der Endspurt Richtung Abitur. Ich freu mich jetzt schon drauf (man beachte die feine Ironie). Aber wenigstens sind die Straßen hier dann nicht mehr von Permafrost bedeckt.

So wünsche noch viel Spaß und auf Wiedersehen.

Samstag, 12. Dezember 2009

Die schlimmsten Menschen der Welt: Kunden

Ich hasse Busfahren. Besonders nach der 8. Stunde. Es fährt ein Bus in meine Richtung. Ein einziger scheiß Bus für die Schüler von drei Schulen. Die Leute, die nicht mehr reinpassen müssen selbst zusehen, wie sie nach Hause kommen. Aber das wäre ja kein Problem, wenn die RSW (mein innig geliebtes lokales Nahverkehrsunternehmen) ein Interesse daran hätte, dass sie ihre Fahrgäste alle nach Hause bekommen. Hat sie aber nicht. Ällerbätsch. Sämtliches beschweren hilft nichts, weder von mir, noch von Mitschülern, die das gleiche Problem haben. Aber in der Beschwerde Abteilung der RSW, dort wo man eben seine Beschwerdebriefe einschickt, hat die RSW taktisch clever die deutschen Meister im Papierfliegerbauen postiert. Damit ist gewährleistet, das sich kein Kunde in die Fahrplangestaltung einmischt. Dieses lästige Volk. Kunden. Die meinen ja sie wüssten alles besser. Auch in gewissen Elektrofachmärkten, die in ihren eigenen Werbekampagnen an die Nicht-Blödheit ihrer Kunden appelliert. Man sieht es den Verkäufern darin schon an. Dieser Blick: " Oh mein Gott. Ein Kunde, und er kommt immer näher auf mich zu, was soll ich tun, gleich spricht er mich an, gleich spricht er mich.....Gott sei dank, er ist vorbeigegangen, das war aber haarscharf". Kunden. Kommen in ein Geschäft und wissen genau, was sie wollen, und wenn das dann nicht da ist, dann Gnade dem Verkäufer Gott. Dieter Nuhr hat in einem seiner Comedyprogramme erklärt, wie man sich die Aufmerksamkeit von Verkäufern erkämpft. Sie müssen in einen Laden gehen und ruhig stehen bleiben. Sich nicht rühren. Keinen Laut von sich geben...........Bis die denken Sie sind auch Verkäufer. Und dann festhalten das der verkäufer nich wegrennen kann.
Och nee am Montag wieder acht Stunden, und zum Heimkommen muss ich wieder diese Sardinenbüchse auf vier Rädern benutzen. Ich sollte mir eine Gasmaske mitnehmen. Ein Bus mit 55 Leuten darin, das lässt die Bezeichnung "Luft" als schamlosen Euphemismus dastehen.

Naja, was solls, kann ich jetzt auch Nichts dran ändern. Bin eben ein Kunde. Genieße jetzt noch ein bisschen die geruchlose Luft eines Bus-freien Wochenendes.

Montag, 7. Dezember 2009

Schokolade mit Bart

Ho ho ho an euch alle. Es geht wieder auf Weihnachten zu, und damit das auch ja keiner vergisst, haben sich sämtliche Fußgängerzonen gegen uns Kunden verschworen und locken mit in der Luft hängenden, illuminierten Sternen und Glühweinständen. Alle Schaufenster sehen gleich aus: überfüllt mit leeren Geschenkpackungen, einem kleinen geschmückten Miniweihnachtsbaum und einer relativ unechten Version einer ehemaligen Werbefigur eines Limonadenkonzerns. Wie viel bizarrer kann ein ehemals religiöses Fest eigentlich werden? Viele jüngere Leser werden sich jetzt fragen (sofern sie lesen können) was Weihnachten mit Religion zu tun hat. Nun das ist ganz einfach, vor 2000 Jahren wurde da so ein Typ namens Jesus Christus geboren. Das wäre alles halb so schlimm gäb es da nicht auch seit 2000 Jahren diesen Jesus Fan-Club. Im laufe der Jahre hat sich dieser Fanclub in Kathooligans und  Protestanten aufgeteilt. Wenn diese sich konsequent an das halten würden, was damals dieser Jesus gesagt hat, wäre das alles wunderbar, aber der Fanclub verliert von Zeit zu Zeit schon einmal das Ziel aus den Augen und macht spontan etwas dummes, damit der Fanclub ja nicht zu groß wird. Fragt sich jetzt was verrückter ist, die religiöse- oder die Limonadenversion. Naja. Aber es ist schon schlimm, wie das teilweise ausartet. Es gibt alle Schokoladenprodukte als Nikolaus- oder Engeledition. Aber wenigstens kommt mal die Familie zusammen. Dann gibt es wieder das übliche Mann-ist-der-aber-groß-geworden-Gerede und alle sind glücklich wenn es endlich zur Bescherung geht.
Amen

Mittwoch, 2. Dezember 2009

Selbsthilfegruppe für Kapitalisten

Hallo liebe Junkeys. Wir haben uns heute getroffen um über Ihre Suchtprobleme zu Reden. Es muss ihnen auch nicht peinlich sein. Ich gehöre auch zu Ihnen. Ich bin auch Süchtig. Um die Sitzung etwas aufzulockern werde ich Ihnen meine Geschichte erzählen.
Alles begann damit, dass ich ein eigenes Konto bekam. Alles schien so wie vorher, aber ich konnte plötzlich kaufen. K A U F E N. Wie Sie vermutlich alle. Doch ich konnten plötzlich nicht mehr aufhören. Sie auch? Vom einen auf den nächsten Moment ging es nur noch darum, immer mehr zu bekommen, um uns einen Rausch zu kaufen. Einen Kaufrausch. Und scharmlos haben uns unsere Dealer in Anthrazitanzügen mit dem Stoff eingedeckt. Wir fingen an zu Arbeiten, hart zu Arbeiten. Die Arbeit wurde uns wichtiger als alles andere. Familie, Freunde, Liebe, alles haben wir aufgegeben, denn wir mussten Arbeiten, tag und Nacht. Als Workoholics beschimpften sie uns. Waren wir nicht. Wir waren Kapitaloholics. Und irgendwann brauchten wir das Geld nicht mehr, des Kaufens willen, wir waren an einem Punkt, an dem das Geld an sich wichtiger war, als der Rausch. Ja, ich kenne das Problem. Man kommt nicht mehr aus dieser Spirale. Man brauchte mehr Geld. Nicht viel. Mehr. Denn die, die nochmehr haben schmeißen einem aus dem System, wenn man nur viel hat. Man brauch mehr. Wenns geht sogar am Meisten. Aber hier ist der Punkt. Das System ist unwichtig. Das müssen Sie lernen. Es fällt schwer. Machen Sie mal Urlaub. Am Anfang nur 2 Tage. Gelingt es Ihnen nicht? Dann machen Sie einfach mal Mittagspause. Radikal. Eine halbe Stunde keine Arbeit. Und dann steigern Sie die Dosis langsam. Aber auch hier ist Vorsicht geboten. Zu viel Freizeit kann zu Faulheit führen. Das macht auch süchtig. So dann erzählen Sie mal von sich. Fangen Sie doch mal an, Herr Richard S. Fuld.

Wasndas?

"Es gibt eine Theorie, die besagt, wenn jemals irgendwer genau herausfindet, wozu das Universum da ist und warum es da ist, dann verschwindet es auf der Stelle und wird durch noch etwas Bizarreres und Unbegreiflicheres ersetzt. - Es gibt eine andere Theorie, nach der das schon passiert ist."

Douglas Adams


"Mit meinem Verhältnis zur Realität ist alles in bester Ordnung. Ich lasse es alle vierzehn Tage vorschriftsmäßig warten."


wieder Douglas Adams


Willkommen bei Joees twisted over the Top.